Schmerzmittel können ein wichtiger Baustein der multimodalen Therapie sein – aber sie sind kein Selbstzweck. Richtig ausgewählt und dosiert, schaffen sie Erleichterung, fördern Mobilität und ermöglichen den Zugang zu anderen Therapieformen. In der Schmerzklinik Berlin liegt der Fokus daher auf einem verantwortungsvollen, individuell abgestimmten Umgang mit Schmerzmedikation.
Medikamentöse Therapie.
Gezielt eingesetzt – sinnvoll kombiniert.
Warum Medikamente bei chronischen Schmerzen?
Wir verstehen Schmerzmedikamente als unterstützendes Instrument – insbesondere in der Phase der Stabilisierung, zur Verbesserung von Schlaf, Bewegung und Belastbarkeit. Die Auswahl erfolgt differenziert nach Schmerztyp, Vorerkrankungen und Verträglichkeit. Dabei setzen wir auf eine engmaschige Begleitung und regelmäßige Evaluation.
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik liegt auf der Reduktion unnötiger Dauermedikation sowie auf der strukturierten Begleitung bei Medikamentenentzug – etwa bei langjähriger Einnahme von Opioiden, Benzodiazepinen oder anderen zentral wirksamen Substanzen. Ziel ist es, die Selbstregulation zu stärken und alternative therapeutische Wege zu eröffnen.
Gerade bei komplexen Schmerzerkrankungen oder älteren Patienten braucht es oft eine engmaschige Betreuung und viel Austausch, um die Therapie bestmöglich anzupassen.

Deborah D.: Medizinische Leitung